Verkehrsentlastung der Justinianstraße

Michael Musto: „Die Verkehrsführung über die Justinianstraße muss komplett auf den Prüfstand“

Bei Veranstaltungen in der LANXESSarena kommt es regelmäßig zum Zusammenbrechen des Verkehrs auf der Justinianstraße in Fahrtrichtung Messe. Die Anwohnerinitiative Justinianstraße fordert unter anderen Maßnahmen den Rückbau zur Zweispurigkeit in Fahrtrichtung Messe, wie es früher einmal war und die Verlegung der Bushaltestelle näher an das Stadthaus.

Unter Anderem fordert die Anwohnerinitiative Justinianstraße auch (Zitat):

„Eine dem Verkehrsaufkommen optimierte Ampelschaltung im gesamten Streckenabschnitt – speziell an der Kreuzung Deutzer Freiheit bis zur Opladener Straße/Deutz-Mülheimer-Straße.

Schaffung einer Möglichkeit zum Linksabbiegen von der Deutz-Mülheimer-Straße an der Kreuzung zur Opladener Straße in den Arena-Tunnel Richtung Autobahn.

Verlegung der Bushaltestellen vom derzeitigen Standort Justinianstraße 8-14 auf die verkehrsfreie Fläche unmittelbar vor dem Stadthaus (wo sie vorher auch waren!).

Tagsüber kostenloses Parken für Anwohner im Parkhaus der Stadt Köln neben dem Stadthaus.

Die Verbesserung der Verkehrsführung würde entscheidend dazu beitragen, die Sicherheit der Anwohner im Notfall zu gewährleisten. Bei bekannt verstopften Straßen haben Rettungsfahrzeuge von Feuerwehr/Krankenwagen kaum eine Chance. Die Anwohner weisen die Stadt Köln ausdrücklich darauf hin, dass hieraus immense Regressforderungen resultieren können.“

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz unterstützt die Forderungen der Anwohnerinitiative und hat am 14. November 2018 eine zehnköpfige Delegation aus Deutz zum Austausch in das Bezirksrathaus Innenstadt eingeladen. Mit der SPD-Fraktion zusammen kam es am Ende zu einem ersten Antrag in der Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz am 6. Dezember 2018, in dem aufgrund der aktuell extremen Belastung der Justinianstraße durch Stickoxid nachstehender, gemeinsamer Antrag der CDU- und der SPD-Fraktion formuliert wurde:

„Die Bezirksvertretung Innenstadt beauftragt die Verwaltung, umgehend nachstehende
Verkehrsmaßnahmen in Deutz umzusetzen:

  1. Verkehr auf der Deutz-Mülheimer-Straße, der südlich in Richtung Kalk bzw. Östliche
    Zubringerstraße in Richtung Flughafenautobahn A559 fahren möchte, soll nicht erst
    am Ende der Justinianstraße links sondern bereits an der Kreuzung Opladener
    Straße in den Tunnel abbiegen können.
  2. Auf der gesamten Justinianstraße wird die Fahrbahn mit Verkehr in nördliche
    Richtung zur Deutz-Mülheimer-Straße / KölnMesse wieder zweispurig geführt.

Begründung:
Die Justinianstraße taucht in Köln bei den Auswertungen der Belastung durch Stickoxid an
einer Spitzenposition auf. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die zirka 80% des Verkehrs auf
der Justinianstraße, der in Richtung Kalk bzw. Östliche Zubringerstraße in Richtung
Flughafenautobahn A559 fahren möchte, über eine Wohnstraße geführt wird, wenn die
Möglichkeit besteht, diesen Verkehr vorher abfließen zu lassen. Diese Belastung ist den
Anwohnerinnen und Anwohnern nicht weiter zuzumuten.
Da die Ampelphasen durch eine zusätzlich einzurichtende Fahrtrichtung verkürzt werden,
muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass in etwa doppelt so viele Fahrzeuge über zwei
Spuren aus der Justinianstraße in die Deutz-Mülheimer-Straße bzw. in den Tunnel abfließen
können.

Wir beantragen überdies hierzu einen Ortstermin in Verbindung mit einigen Vertretern der
Anwohnerinitiative, die Kontaktdaten liegen uns vor.“

Michael Musto
Vorsitzender CDU Deutz

Michael Musto, Stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz: „Es haben sich in den letzten Jahren sowohl neue Problemfelder hinzu als auch die Belastungen durch Verkehr und Abgase hochgeschaukelt. Die Verkehrsführung über die Justinianstraße muss komplett auf den Prüfstand! Idealerweise wird ihr der Ausfallverkehr erspart, indem er direkt in den Arena-Tunnel abbiegen kann. Wir freuen uns auf den Ortstermin zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Anwohnerinitiative, Verwaltung, KVB und Politik, damit noch mal alle Argumente und Möglichkeiten erörtert werden können.“

Wir halten hier auf dem Laufenden.