Autofreie Deutzer Freiheit

„Die CDU ist keine Autofahrerpartei und daher jedem Gedanken a priori offen gegenüberstehend.“

Auf einer Versammlung im Deutzer Bürgerzentrum hat es auf Einladung einer Initiative unter dem sinngemäßen Motto „Deutzer (Auto) Freiheit“ einen Austausch gegeben. Sicherlich sollte die Veranstaltung auch ein Stimmungsbild unter den Anwesenden ermöglichen aber ein einheitliches Bild ist keineswegs entstanden. Eine klare Mehrheit konnten wir weder für die Befürworter noch für die Gegner der Idee erkennen.

Michael G. Musto

Michael Musto, Vorsitzender der CDU Deutz und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz:  „Die CDU ist keine Autofahrerpartei und daher jedem Gedanken a priori offen gegenüberstehend. Mein auf der Versammlung geäußerter Vorschlag war und bleibt aber, ähnlich wie bei einer Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG), die zu einem sogenannten Satzungserlass der Verwaltung zur Eröffnung der ISG kein Widerspruchsquorum der Eigentümer von einem Drittel erreichen darf, hier ebenfalls sowohl die betroffenen Eigentümer als auch Gewerbetreibenden zu befragen. Und wenn zwei Drittel dieser Befragten sich für eine autofreie Deutzer Freiheit aussprechen, dann möge sie kommen. Ich sehe derzeit keine Kernkompetenz bei der Politik, losgelöst von den Akteuren über eine Frage zu entscheiden, die sehr tief in die Wurzeln des wirtschaftlichen Konzeptes von stationären Einzelhändlern und anderen Gewerbetreibenden eingreift, die sich einmal entschieden hatten, ihr Geschäft auf einer befahrbaren Stadtteil-Einkaufsstraße anzusiedeln.“

Die CDU Deutz verweist darauf, dass sogar die Gründung einer Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) , wie es erfolgreich auf der Severinstraße passiert ist, über zu erwartende Vorteile hinaus auch eine derartige Aufgabe der schrittweisen Umwandlung in eine autofreie Deutzer Freiheit ebenfalls durch Einbindung der Akteure vor Ort begleiten könnte.

Michael Musto: „Ich würde mich freuen, wenn auch aus den Reihen der Geschäftsleute und Immobilieneingentümern eine Initiative zur Gründung einer ISG entstünde. Wir hätten dann ein gutes Gefühl für die Zukunft unserer Deutzer Freiheit, denn ihr kann nichts besseres passieren, als das diejenigen mit eingebunden sind, die vor Ort stehen und für die Geschäfte und Häuser die Verantwortung tragen.“

Information der IHK Köln zu Immobilien-Standort-Gemeinschaften